Caroline Achaintre (*1969, FR/DE) arbeitet mit verschiedenen Medien wie Tapisserie, Zeichnung und Keramik, die sie in konzeptueller wie prozessbasierter Arbeitsweise kombiniert. Sie überführt traditionelle Techniken in die Gegenwart und erkundet dabei die Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. Ihre Keramiken und Aquarelle, sowie die grossformatigen Wandteppiche lassen animalisch wirkende Figuren und maskenhafte Formationen in Erscheinung treten und schaffen eine spielerische und absurde Atmosphäre. Die erste museale Einzelausstellung in der Schweiz von Caroline Achaintre gibt Einblick in das einprägsame Werk der deutsch-französischen Künstlerin. Sie bietet einen Blick auf ein künstlerisches Schaffen, das sich durch Präzision, Experimentierfreude und Unkonventionalität auszeichnet.
Der Ausstellungstitel «Shiftings» – dt. Verschiebungen, Verlagerungen, Umverteilungen – spielt nicht nur darauf an, dass Achaintre tradierte Techniken wie etwa die Tapisserie oder die Keramik in die Gegenwart überführt, sondern auch auf das ständige Ausloten der Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. In ihren Arbeiten treten geometrische, maskenhafte Formationen und wundersame, scheinbar animalische Figuren in Erscheinung, die unseren vorgeprägten Blick in Frage stellen und klassische Zuordnungen verschieben. Der Zauber von Achaintres hybriden Kreaturen verbirgt sich in ihrer Doppeldeutigkeit, ihre Schönheit liegt in ihrer Irritation.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Ravensburg, DE.
Kuration: Stefanie Gschwend & Felicity Lunn
Caroline Achaintre, «Shiftings», Ausstellungsansicht, 2022
KBCB, Foto: Stefan Rohner
Caroline Achaintre, «Shiftings», Ausstellungsansicht, 2022
KBCB, Foto: Stefan Rohner
Caroline Achaintre, «Shiftings», Ausstellungsansicht, 2022
KBCB, Foto: Stefan Rohner
Caroline Achaintre, «Shiftings», Ausstellungsansicht, 2022
KBCB, Foto: Stefan Rohner
Caroline Achaintre, «Shiftings», Ausstellungsansicht, 2022
KBCB, Foto: Stefan Rohner