In ihrer Arbeit verbindet Céline Condorelli (*1974; FR/I, lebt und arbeitet in GB/PT) Kunst mit ihrer Umgebung. Die Künstlerin überführt Elemente des Städtebaus, der Architektur und des Dekors, aber auch szenografische Mittel wie Beleuchtung, Tragstrukturen und Sitzgelegenheiten in Installationen, Skulpturen und Videos. Damit werden die Komponenten und Materialien eines Gebäudes, die eigentlich zur Formensprache von Baukonstruktionen gehören, selbst zu Kunstwerken. Indem sie diese Elemente in den Kontext des neutralen Museumsraum stellt, eröffnet sie einen Diskurs über die Art und Weise Ausstellungen zu präsentieren, und reflektiert Wertvorstellungen, Sichtbarkeit von Dingen, Formen der Kommunikation und manipulative Eingriffe. Darüber hinaus schafft Condorelli Verbindungen zwischen Geschichte und sozioökonomischen Kontexten, um existierende und mögliche Schnittstellen zu hinterfragen und gleichzeitig zu untersuchen, wie diese im Ausstellungsraum konkret umgesetzt werden können. In ihren Ausstellungen kreiert die Künstlerin neue Konstellationen ihrer eigenen Auseinandersetzungen zu verschiedenen Themen, Räumen und deren Kontexten. Diese erste Präsentation der Künstlerin in der Schweiz zeigt eine Auswahl bedeutender Werke ihres Schaffens, ergänzt mit neuen Produktionen.