27.1. – 31.3.19

Zara Idelson

Zara Idelsons (*1987, CH) Umgang mit Malerei beruht auf Intuition, unmittelbarer Beobachtung und klar festgelegten Kriterien wie kleinformatigen Arbeiten und einer reduzierten Farbpalette. Die Oberflächentextur entsteht durch einzelne dünne Farbschichten und wirkt durch ihre Malweise auf der blossen Grundierung lebendig. Dabei dient die Farbe weniger der Darstellung als dem Erzeugen eines Gefühls von Bewegung. Die Ausstellung konzentriert sich auf eine Gruppe figurativer Gemälde, die seit Idelsons Umzug 2017 nach London entstanden sind und ihr Interesse an der neuen Umgebung wiedergeben. Mit Strichzeichnung und Andeutungen von Details stellt sie Orte und Ereignisse dar, welchen sie in ihrem alltäglichen Leben begegnet – die Rückseite eines öffentlichen Gebäudes aus der Perspektive eines Fahrradweges, Eingänge zu U-Bahnstationen und Kreidezeichnungen von Kindern auf Gehwegen. Düstere Szenen der Stadt taucht sie in eine stimmungsvolle Ruhe, während sie in Bildern, die oftmals Fensterausblicke darstellen, gemalte Rahmungen ersichtlich werden lässt. Schliesslich liegt diesen Gemälden eine Untersuchung des Mediums Malerei an sich zu Grunde.